(beschlossen von der 10. Schulkonferenz am 22.11.2007)
Bildung ist Investition in die Zukunft – in die individuelle Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler ebenso wie in die gesellschaftliche Zukunft der Freien Hansestadt Bremen.
Als Schule steht für uns das Lernen im Mittelpunkt. Das Lernen soll effektiv und effizient sein, Freude machen, die Bereitschaft zu lebenslanger Bildung wecken und die Fähigkeit und Bereitschaft fördern, das eigene und das gesellschaftliche Leben verantwortlich und selbstbewusst zu gestalten. Dazu fördern und fordern wir selbstverantwortliches, gemein¬sames und soziales Lernen in angemessenen Unterrichts- und Schulräumen und ent¬wickeln und pflegen Partnerschaften mit externen Lernorten.
Als berufliche Schule zielen wir auf die Entwicklung der fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen, die in der modernen Arbeitswelt und in der Gesellschaft erforderlich sind. Wir wollen praxisnahen Unterricht und eine enge Verzahnung von schulischer und betrieblicher Ausbildung. Wir legen neben systematischer fachlicher Bildung großen Wert auf Methoden- und Schlüsselkompetenzen.
Als Schule für die öffentliche Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen wollen wir für eine berufliche Tätigkeit in einer kompetenten, bürgerorientierten, wirtschaftlich handelnden und innovationsfähigen Verwaltung qualifizieren, die ihre Verantwortung für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit und Ökologie wahrnimmt und der Zukunftsfähigkeit unseres Stadtstaates verpflichtet ist.
Wir arbeiten eng mit dem Aus- und Fortbildungszentrum, den zuständigen senatorischen Behörden und allen ausbildenden Dienststellen sowie dem Gesamtpersonalrat zusammen. Zu unserem hauptamtlichen Kollegium gehören neben Lehrerinnen und Lehrern auch Praktikerinnen und Praktiker aus der Verwaltung.
Gemeinsames Anliegen aller Verwaltungsschulangehörigen – der Schülerinnen und Schüler, der haupt- und nebenamtlichen Lehrkräfte, des Verwaltungspersonals und der Schulleitung – ist es, im Unterricht und im gesamten Schulleben eine Situation zu schaffen, die dem Lernen förderlich ist und in der sich alle wohlfühlen, ihre Aufgaben erfüllen und ihre Rechte wahrnehmen können. Daher verpflichten sich alle Verwaltungs-schulangehörigen dazu, sich gegenseitig mit Respekt, Höflichkeit und Freundlichkeit zu begegnen, sich nicht entwürdigend oder verletzend über andere zu äußern, Toleranz zu leben und niemanden wegen der Rasse oder der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu diskriminieren;Rechtsradikalismus hat deshalb keinen Platz an der Verwaltungsschule!
Die Verwaltungsschulangehörigen verpflichten sich darüber hinaus, sich auch in Konflikten kollegial, solidarisch und gewaltfrei zu verhalten und vertrauensvoll miteinander zu kooperieren, Kritik an anderen möglichst konstruktiv und unmittelbar zu üben und selbst gegenüber Kritik aufgeschlossen zu sein sowie Zivilcourage zu zeigen und einzugreifen, wenn Regeln verletzt und andere ungerecht behandelt werden. Die Lehrkräfte verpflichten sich insbesondere dazu, alle Schülerinnen und Schüler gleich und gerecht zu behandeln.
Die Gleichstellung von Frauen, die besondere Förderung von Personen mit Migrationshintergrund und der Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen sind prioritäre Ziele der Verwaltungsschule.
Entscheidungen an der Verwaltungsschule werden transparent gefällt. Der Führungsstil basiert auf Partizipation, alle beteiligten Personen werden mit ihren Interessen, Anliegen und Vorschlägen ernst genommen und einbezogen, die Kompetenzen der Schulgremien und Beiräte im Rahmen der Selbstverwaltung sowie der betrieblichen Interessenvertretungen werden beachtet.
Qualitätsmanagement durch Evaluation und Entwicklung ist ein Anliegen der Schule und wird gewährleistet, Lerninhalte und –methoden werden kontinuierlich weiterentwickelt. Schulleitung und Lehrkräfte bilden sich systematisch fort.
Zukunftsorientierte Innovationsbereitschaft wird großgeschrieben. Denn ein zukunftsfähiger Stadtstaat Bremen braucht eine innovative Verwaltung – und innovative Verwaltung braucht innovative Ausbildung!